Risiken minimieren – Klarheit schaffen
Als Dachorganisation der Österreichischen Geflügelwirtschaft ist es unser Aufgabe mitzuhelfen einerseits Chancen zu nützen, andererseits aber auch Risiken zu reduzieren.
Die Risiken in der Geflügelhaltung sind vielfältig. Einerseits bestehen Risiken im Bereich der Tiergesundheit, so werden heimische Tierbestände immer wieder von der in Europa oder Asien grassierenden Geflügelpest, besser bekannt als Vogelgrippe, bedroht. Die ZAG fungiert dabei als Koordinationsstelle in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Geflügelgesundheitsdienst QGV um die seitens der Behörden festgelegten Schutzmaßnahmen bundesweit umzusetzen. Andererseits bringen wir uns mit Fachwissen ein, um die bestehende Einschleppung bzw. Weiterverbreitung der Viruserkrankung möglichst hintan zu halten.
Versicherung gegen Tierkrankheiten und Seuchen
Manchmal kommt es trotz sorgfältigem Hygienemanagement und umfangreichen Präventionsmaßnahmen zu krankheitsbedingten Ausfällen auf österreichischen Betrieben. Um hier die Betriebe vor – durchaus existenzbedrohenden- wirtschaftlichen Schäden zu schützen, gibt es ein umfangreiches Angebot an Versicherungslösungen. Diese sind nicht nur auf die einzelnen Geflügelsparten maßgeschneidert – auch einzelbetriebliche Lösungen sind möglich. Die ZAG arbeitet mit Unterstützung ihrer Mitgliedsorganisation seit Jahren erfolgreich mit den Kollegen der WBV (www.wbv.at) zusammen. Denn langjährige Erfahrung, fundierte Branchenkenntnisse und „Querdenken“ sind Voraussetzung für einen optimalen Versicherungsschutz unserer heimischen Geflügelbetriebe!
Andere Risiken bestehen im Bereich der Lebensmittelsicherheit von Eier und Geflügelprodukten. Klassisch im Kopf der Bürgerinnen und Bürger ist die Gefahr einer Salmonellen Infektion. Faktisch betrachtet sind die beim Menschen verursachten Salmonelleninfektionen in den letzten 20 Jahren jedoch massiv gesunken. Diese deutliche Verbesserung wurde durch viele verschiedene Maßnahmen erreicht, u.a. der Impfung der Hühner gegen Salmonellen oder aber auch durch die deutlich verbesserten Hygienebedingungen an den Betrieben, die gute fachliche Betreuung durch Geflügelfachtierärzte, auch im Rahmen von staatlichen Kontrollprogrammen, die in Österreich über den bundesweit einheitlich organisierten Geflügelgesundheitsdienst (QGV) und der dort aufgebauten „Poultry Health“ Datenbank abgewickelt wird.
Die ZAG als politische Interessenvertretung übernimmt je nach Thema die öffentliche Kommunikation, organisiert Stellungnahmen, Pressetexte und betreut damit Medienvertreter.
Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zum Tierschutz
Die Österreichischen Geflügelhalter bekennen sich zur Einhaltung der strengen Bestimmungen des Bundestierschutzgesetzes. Bei Verstößen dagegen, wird die Sachlage geprüft und sollten sich die Vorwürfe bestätigen, werden entsprechende Verbesserungsmaßnahmen getroffen, diese werden gegebenenfalls auch öffentlich kommuniziert.
Einhaltung eines fairen Wettbewerbs bei unseren Marktpartnern
Auch unsere Partner am Markt müssen sich an die geltenden, gesetzlichen Bestimmungen halten, insbesondere was die klare Produktkennzeichnung betrifft. Die ZAG klärt Vorfälle von unfairen Handelspraktiken, insbesondere Falschdeklarationen oder irreführende Produktkennzeichnung mit dem Verursacher, vereinbart Lösungen und kommuniziert dazu gegebenenfalls auch öffentlich.
Das Bild der Österreichischen Geflügelwirtschaft
Das Image der österreichischen Geflügelwirtschaft in der österreichischen Gesellschaft hat sich, durch die seitens des Gesetzgebers 2005 erlassenen strengen Bestimmungen im Bundestierschutzgesetzt sehr deutlich verbessert. Parallel wurden auch privatrechtliche Standards aufgebaut, die ein sehr hohes Qualitäts- und Sicherheitsniveau in der Tierhaltung und bei Eier- und Geflügelprodukten bewirkten.
Österreichische Geflügelhalter sind fachlich kompetent bei ihrer Arbeit mit den Tieren, bilden sich regelmäßig weiter und haben Geflügeltierärzte als Partner am Betrieb. So entstand ein breites Bewusstsein für die Verantwortung die der Beruf eines Geflügelhalters mit sich bringt.
Die ZAG sieht es als Ihre Aufgabe diese Kompetenz auch entsprechend, öffentlich darzustellen. Dazu dienen regelmäßige Pressekonferenzen mit unseren Partnern entlang der Wertschöpfungskette ebenso wie mit ZAG Partnern in der Interessenvertretung.